Logo
°C Météo
34°C Bassin intérieur
48°C Bain vapeur

E-Billets datés

pour les Thermes et le Paradis des Saunas

Bons cadeaux

À imprimer confortablement chez vous ou par courrier

Tauchen Sie ins Grüne ein auf dem Waldbadepfad Shinrin Yoku – Waldbaden im Käppeledobel Bollschweil-St. Ulrich

Shinrin Yoku | 森 "Shin" (großer Wald), 林 "rin" (kleiner Wald), 浴 "Yoku" (Baden)

Rolf Rubsamen Von Rolf Rubsamen | Directeur Général Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen

Ich muss gestehen, ich war schon als Kind, als Jugendlicher und auch als junger Familienvater immer gerne im Wald unterwegs. Ausgedehnte Spaziergänge oder regelmäßige kleinere sowie größere Wanderungen mit meiner Familie, haben mir viel Spaß und Freude bereitet.

Daher war ich von der Idee, gemeinsam mit Revierförster Johannes Wiesler und weiteren waldbegeisterten Menschen, ein Konzept für die „Käppelehütte“ und den Käppeledobel zu entwickeln, sehr begeistert. Entstanden ist ein Waldbadepfad, der den Wald in all seinen Facetten dem Menschen näher bringen soll. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Bewegung im Wald und der gesundheitliche Mehrwert, ebenso die mögliche Nutzung für touristische Angebote. Des Weiteren erhält man auf dem Lehr- und Sinnespfad Informationen über aktuelle Themen wie Bienen, historische Zeidlerei und historische Forst- und Holzwirtschaft.

Bereits seit 1989 pflegt Bad Krozingen und die „Vita Classica-Therme Bad Krozingen“ eine Partnerschaft mit der Stadt Taketa und der Gozenyu-Therme. Daher liegt es nahe, dass wir uns auch für das aus Japan stammende Thema „Shinrin Yoku“ – also Waldbaden – interessieren.

Was ist Waldbaden?

Ein Spaziergang im Wald fühlt sich an, wie ein kleiner Urlaub, der körperliche und geistige Erholung bietet. „Shinrin Yoku“ kommt aus Japan und lautet übersetzt etwa „Baden in Waldluft“, in Deutschland wird es schlicht „Waldbaden“ genannt. Dabei wird nicht tatsächlich gebadet, sondern es wird in die Natur des Waldes eingetaucht. Ziel ist es durch das bewusste Eintreten und Begehen des Waldes alle Sinne wie Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken zu wecken und die Wahrnehmung zu intensivieren.
In Japan wird „Shinrin Yoku“ bereits seit vier Jahrzenten zum Erhalt und der Förderung von Gesundheit angewandt. Bereits nach einem 15-minütigen Spaziergang im Wald normalisiert sich unser Herzschlag, sinkt der Blutdruck, die Lungen weiten sich wodurch wir besser durchatmen können.  

Anleitung zum Waldbaden

Eine strikte Anleitung beim Waldbaden gibt es nicht, denn jeder soll sein „Bad“ selbst entscheiden. Es geht schließlich darum, ins Grüne einzutauchen und den Wald auf seine eigenen fünf Sinne wirken zu lassen – und dies geschieht bei jedem Menschen unterschiedlich.

Nehmen Sie Sich ausreichend Zeit:
das Waldbaden besteht aus einem ausgedehnten Spaziergang, für den Sie sich in etwa eine Stunde Zeit nehmen sollten – natürlich auch gerne länger. Versuchen Sie keinen Zeitdruck zu verspüren, denn Sie möchten ja den Stress reduzieren.

Schalten Sie Ihr Telefon aus:
Lassen Sie die elektronischen Geräte und somit den Alltag hinter sich und lassen Sie mit Hilfe der Natur ihre fünf Sinne zur Ruhe kommen. Schlendern Sie möglichst schweigend durch den Wald. 

Machen Sie Ruhepausen:
Beim Waldbaden geht es nicht darum, den Körper sportlich herauszufordern, sondern ihn ruhen zu lassen. Daher sollten Sie bei einem ausgedehnten Spaziergang auch kleine Ruhepausen einlegen und tief durchatmen. Setzten sich dabei an einen Baum, auf einen Baumstumpf oder auf eine der Himmelsliegen. Schärfen Sie dabei ganz entspannt ihre Sinne für den eigenen Körper und die Sie umgebende Natur. 

Aus meiner Sicht ist das Sache ganz einfach: Wir heißen große und kleine Gäste sehr herzlich willkommen, sich im Wald wohlzufühlen.

Sie sind eingeladen auf dem etwa einen Kilometer langen Waldbadepfad Ihre "Seele baumeln zu lassen". Wir empfehlen Ihnen den schmalen Pfad mit festem Schuhwerk und geeigneter Kleidung zu betreten und eine Kleinigkeit gegen den Hunger und Durst einzupacken.

Dieses Projekt, der Sinnespfad sowie die Infrastruktur wurde gefördert durch den Naturpark Südschwarzwald mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg, der Lotterie Glücksspirale und der Europäischen Union (ELER). 

Förderhinweis Fall 2 - Logos_kl

Europäischer Landwirtschaftsfons für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Lesen Sie auch